Norton Utilities: schwacher Systemzustand

Hallo zusammen,

 

ich nutze Norton Utilities und bekomme die Meldung "Schwacher Systemzustand" nicht mehr weg.  Die Registrierung habe ich schon mehrfach gereinigt - was bisher immer geholfen hat.  Unangenehmerweise läuft inzwischen permament der Lüfter und beheizt mein ganzes Wohnzimmer....

 

Die Version ist 14.5.0.120 und ich nutze Windows 7; hat wer eine Idee?

 

Viele Grüße

 

Püssel

 

Hallo Püssel,

 

bei mir taucht die von Dir genannte Meldung auch auf. Störe mich nicht daran, denn ich weiss was mein PC leistet. Habe das mal über den Taskmanager gegengescheckt, die CPU kommt kaum über 20 %. Ein großer Teil vieler Aufgaben übernimmt die Grafikkarte und die ist schneller als die CPU. Ausgenommen wenn mal ein Film in ein bestimmtes andere Format umgewandelt wird, dann gibt es sogar ein Pop-Up-Fenster mit dieser Warnung.

 

Über NU kannst auch die einzelnen Prüfelemente von Windows aufrufen, die sonst schwer zu finden sind. Wenn da alles mit 0 Fehler gekennzeichnet ist und keine Warnungen stehen, denke ich, das NU absolut sicher gehen will und ab einer von NU vorgegebenen Leistungsabforderung Alarm schlagen wird. Dies im Normalbetrieb und auch wenn Du mit NU den PC reinigst. Beim nächsten Neustart ist die Meldung zu mindestens bei mir immer weg. Bestätigt wird mir diese Vermutung, das auf älteren Rechnern die Meldung ständig kommt.

 

Das ist so ähnlich wie bei der Arzneimittelindustrie. Wenn die Werte für Blut, Zucker, Cholesterin, etc. im Eigeninteresse runtergesetzt werde, dann ist halb Deutschland auf einmal todkrank und alle rennen zum Arzt oder in die Apotheken. Die Umsätze stimmen wieder. Ist zwar nicht unbedingt mit NU vergleichbar, aber selbst im Technik-Chat konnte man keine Regel oder Wert finden, die für einen solchen Alarm zuständig ist.

 

Ein Rechner mit einem oder zwei Kernen reagiert anders als einer mit 16 Kernen. Einige Media Player nutzen die CUDA-Technik. Ist die Grafikkarte nicht Cuda-fähig, muss die CPU ran. Es gibt dann eine dauerhafte NU-Warnmeldung, wenn man Pech hat, bleibt der PC hängen, weil die CPU es nicht schafft, die Aufgaben zu bewältigen.

Unter diesem Aspekt einigte ich mich dem Technik-Support auf: die NU-Meldung ist Aufgaben- u. PC-abhängig.

 

Crystalline

Danke Crystalline!   Ich hatte zwischenzeitlich schon den Lüfter gereinigt, siehe da, die Wärme der Abluft ist wieder auf akzeptablen Niveau. Zusätzlich habe ich verschiedene andere Tools zu Leistungsoptimierung über meinen Rechner laufen lassen; der schwache Systemzustand ist immer noch da....  aber Deine Erklärung leuchtet mir ein.  Also ignoriere ich die Meldung jetzt einfach.

 

Viele Grüße

 

Püssel

Hi Püssel,

 

ich hoffe Du hast nicht nur den Lüfter gereinigt, sondern auch den/die Kühler(rippen). Dann lass mal GPU-Z laufen und kontrolliere ob Deine Grafikkarte CUDA* (so heisst das Ding bei NVIDIA) hat, wenn nichts angezeigt wird oder keine Haken gesetzt sind, hast Du kein Cuda. Spiele, Filme, Umwandlung, etc. … alles wird über die CPU laufen. Ich lasse die optimalen Einstellungen von Norton Utilities vornehmen. Ob mehrere verschiedene Tools sich da nicht gegenseitig stören, bzw. gute Einstellungen wieder aufheben, was der Vorgänger bereits gemacht hat, kann ich Dir nicht sagen. Habe jedenfalls schlechte Erfahrungen mit mehreren Tools bei dieser Aufgabe gemacht.

 

Je nach Alter Deines Rechners wird manches Tool gar nicht mehr richtig oder mit Mühe und Not – mit Meldung von NU – funktionieren, weil Grundsoftware von MS nicht mehr installierbar ist, wie z. B. Netframework 4.0.

 

Beispiel: Ein 5 Jahre alter PC mit XP-Pro – damals Top-Austattung – streikt bei der Ausführung der neuesten Versionen des Real- oder Quick-Time Players. Nach Start, dauert, dauert … es, bis zum Abbruch. CPU steht auf 100 %. Da bringt dann eine Reinigung oder vermeintliche Neueinstellung auch nichts mehr, sondern nur noch ein neuer PC. Den bauen wir uns dann selber, mit A-Produkten. Fertige PCs enthalten häufig (veraltete) B-Produkte. Leider kann man dies erst nach Kauf feststellen und dann auf Rückabwicklung des Kaufs bestehen. Taste Dich mit GPU-Z und CPU-Z oder anderen Überprüfungs-Tools bei laufender Arbeit an die Leistungsfresser für Deinen PC ran. Dann wirst Du feststellen, ob es an der technischen Ausstattung Deines PCs liegt.

 

Das ganze bitte ohne Energieminderung. Zu hohe überzogene Energiespareinstellungen im laufenden Betrieb sind dann u. U. wieder andere Fehlerquellen.

 

Noch ein TIP zur Vermeidung von zu viel Staub im Rechner:

Wenn Du ein weibliches Wesen um Dich herum hast, dann frag mal nach blickdichten schwarzen Nylons. Dann machst Du das Lüftergitter ab und spannst ein zugeschnittenes Teil eines solchen Nylonstrumpfes -  feinstes Webmuster – von außen über das Lüftergitter, welches Du dann wieder einklemmst. Den N-Strumpf nicht zu sehr spannen, sonst werden die Maschen zu groß und zuviel Staub dringt durch. Nach ein paar Tagen wirst Du den abgefiltern Staub sehen, der nicht in den Rechner gelangt ist. Übrigens atmest Du diesen Staub auch täglich ein. Staublunge….

 

Diesen Staub kannst Du mit einem Staubsauger und Bürste absaugen  - bitte nicht bei eingeschaltetem Rechner. Bevor Du Dich mit dem laufenden Staubsauger in die Nähe Deines PCs bewegt, entlade Dich an einem Metallteil (Heizungskörper, Türrahmen). Elektrische Entladung von Dir über den Rechner wird dann vermieden und keine elektronischen Bauteile angegriffen. Besonders im Winter bei extrem niedriger Luftfeuchte im Raum ist dieses Verfahren besonders wichtig. Gilt auch grundsätzlich, wenn man einen PC startet, je nach Raumaustattung, Luftfeuchte, etc.

 

Beobachte nach der Installations des Nylonstrumpfes dann die Temperatur. Stimmt der Luftdurchsatz und die Temperatur, brauchst Du die Lüfterdrehzahl (falls möglich) nicht verändern. Je nach Temperatur kannst Du zusätzlich mit ein oder zwei Lagen N-Strumpf arbeiten. Wünsche guten Erfolg.

 

Crystalline